Die neue S+K Montage-App.

Lose Blattsammlungen an Baustellen gehören bei Schreib+Keppler jetzt der Vergangenheit an. Durch die gemeinsam mit jekel & partner entwickelte Montage App können die Lichttechnikexperten Montage- und Servicearbeiten jetzt nicht nur intern sondern auch für Kunden papierlos, transparent und schnell dokumentieren. Nicht umsonst wurde die App unlängst vom Verband der Lichtwerber Deutschland mit dem Innovationspreis 2014 ausgezeichnet.

Effizient, serviceorientiert und ausgezeichnet!

Montageaufträge, -scheine und Zeichnungen senden, Materialverbrauch sowie Arbeitszeiten erfassen, Ersatzteile direkt aus Katalogen heraussuchen,
Bedienungsanleitungen oder technische Informationen versenden, Verbindungen zu anderen Service-Apps wie „my measures“ herstellen, Montagenachweise in
Echtzeit versenden, Kundenunterschriften zur Abnahme digital erfassen und Fotos archivieren…

Das sind nur einige der Features, die die neue Montage App aus dem Haus S+K bietet. Dass sich die norddeutschen Lichtexperten mit Unterstützung von jekel & partner an die Entwicklung einer eigenen App gemacht haben, hat viele triftige Gründe. Interne Abläufe werden dadurch deutlich beschleunigt, da z.B. das händische Übertragen von Baustellendaten in das Datenerfassungssystem im Büro entfällt.

Darüber hinaus sind alle wichtigen Eckdaten zu einem Projekt digital so abgelegt, dass sie jederzeit und überall schnellstmöglich abrufbar sind. Das steigert die Effizienz und die Qualität des Service und verkürzt Arbeits- und Wartungszeiten für die Zukunft. Davon profitieren auch die Kunden. Auf Wunsch können sie sich über eine Schnittstelle mit dem Tool verbinden lassen und Projekte in Echtzeit verfolgen. Aber auch ohne diese Direktverbindung bietet die App einige Kundenvorteile: Neben einer grundsätzlich beschleunigten Abwicklung von Projekten verbessert sich auch die Kommunikation sowie die Transparenz in den Prozessen. Insbesondere, wenn der Auftraggeber nicht am Ort der Montage sitzt, können Fotos der Projekte sofort nach Fertigstellung versendet und vom
Kunden in Augenschein genommen werden.

Eventuelle Änderungswünsche können unmittelbar und ohne Verzug mitgeteilt und besprochen werden. Gleiches gilt natürlich auch für Lob und finale Freigaben. Unterm Strich – so auch das Urteil des Fachverbands – eine qualitäts-und serviceverbessernde Innovation, von der alle Beteiligten profitieren.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Entwicklung einer Montage-App für Lichttechnik

Besonderheiten

Auf die individuellen Bedürfnisse von Monteuren, Servicetechnikern und Kunden im Bereich Licht- und Außenwerbung zugeschnittene App

Entwickler

Schreib+Keppler mit jekel & partner

Ansprechpartner

Philipp Keppler, 040-526 884-17

Präzision auf ganzer Linie – DESY

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) hat mit einem Hallen-Neubau in Hamburg nicht nur seine besondere Position in der internationalen Forschungs- und Entwicklungsarbeit unterstrichen. Das auffällig in die Fassade eingearbeitete Logo ist zudem ein eindrucksvolles Symbol für die Präzisionsarbeit des Instituts.

Das Projekt

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg ist eines der weltweit führenden Beschleunigerzentren zur Erforschung von Materie. Seine Wissenschaftler erkunden den Mikrokosmos – vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen über das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe bis hin zu Prozessen bei lebenswichtigen Biomolekülen. Für den Erweiterungsbau des Flash II-Petra III-Komplexes haben die Architekten vorgesehen, das beleuchtete DESY-Logo in einer Größe von 5,75 m im Durchmesser direkt in die Vorhang-Fassadenfront zu integrieren. Zudem soll das Logo im Anschnitt an der Dachkante positioniert sein.

Die Aufgabe

Die aufwändige Wort-Bild-Marke muss nicht nur optisch perfekt als Leuchtprofil umgesetzt, sondern auch millimetergenau in die negativ ausgefräste Außenfassade eingepasst werden. Eine zusätzliche Herausforderung ist, dass das Leuchtprofil und die Vorhangfassade in unterschiedlichen Betrieben zeitgleich gefertigt und erst an der Baustelle final zusammengefügt werden.

Die Lösung

Hier ist von der ersten Sekunde akribisches Arbeiten sowie perfekte Kooperation der beiden beteiligten Gewerke gefragt: Präzise technische Ausarbeitungen und Zeichnungen legen den Grundstein für die finale Umsetzung. Die erfolgt beim Schriftzug als klassisches Profil in 5mm starkem und weißem Acrylglas, das mit insgesamt 1.850 Dioden des Herstellers HANSEN ausgeleuchtet wird. Von Anfang an arbeitet Schreib+Keppler eng mit dem niederländischen Fassadenbauer SORBA zusammen, der die Vorhang-Fassade in eigener Werkstatt aus Alucobond fertigt. Das Ergebnis der präzisen Planung und Vorarbeit: Passgenaue Montage zum Stichtag sowie eine aufmerksamkeitsstarke Wort-Bild-Marke in exponierter Lage.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Lichtwerbeanlage für die Außenfassade des DESY Hamburg

Besonderheiten

Logo muss in Fassade integriert werden. Fassade und Lichtwerbung entstehen bei
unterschiedlichen Firmen

Auftraggeber

SORBA Shaping Architecture

Lichtplaner

Schreib+Keppler GmbH & Co. KG

Alles, bloß nicht 08/15 – Beach Motel Sankt Peter- Ording

„Hotel war gestern.” So zumindest, wenn man den eigenen Aussagen
des Beach Motel Sankt Peter-Ording glauben darf. Das trendige
Domizil für Surfer, Familien und jung gebliebene Nordsee-Fans hat
sich mit seinem original amerikanischen Surfer- und Leisure-Style
einen ganz eigenen Platz in der deutschen Hotelszene erobert. Dabei
spielt Sand nicht nur am Strand eine entscheidende Rolle.

Das Projekt

Das Beach Motel Sankt Peter-Ording liegt direkt am Strand und erinnert mit seinen Holz Veranden und tiefen Fenstern an die Strandhäuser an der US-Ostküste.Und nicht nur äußerlich ist das Hotel, das sich auf mehrere Häuser aufteilt, dem amerikanischen Leisure-Stil angepasst. Ein Restaurant, dessen Boden mit Nordseesand ausgelegt ist, Lounge und Bibliothek, ein großer Spa-Bereich, Themen-Suiten sowie Campingmöglich- keiten für Surfer runden das Angebot ab. Um diesen US-Ostküsten-Charme mit Surferappeal möglichst authentisch zu realisieren, möchten Bauherr und Architekt auch die Außenbeschilderung im original amerikanischen Stil umsetzen.

Die Aufgabe

Architekt Thomas Ladehoff hat vor Baubeginn ausgewählte Hotels in den USA bereist, um dort die Beach- und Surfhotelarchitektur zu studieren. Von der Fassade über die Hotelangebote bis zum Feinschliff der Außengestaltung soll alles möglichst authentisch sein. Passend zum amerikanischen Surfstyle sollen Schilder aus Holz entwickelt werden, die – teilweise per Hand bemalt –  den rauen Witterungsbedingungen der schleswigholsteinischen Westküste dauerhaft standhalten.

Die Lösung

In den USA wurden diese Schilder früher aus Redwood-Holz gefertigt, das heute dafür nicht mehr verfügbar ist. Alternativ schlägt Schreib+Keppler für dieses Projekt Accoya-Plantagenholz vor. Dieses Weichholz aus nachhaltigem Anbau überzeugt nicht nur durch seine extreme Witterungsbeständigkeit, was gerade im rauen Klima der Nordsee von großer Bedeutung ist. Es eignet sich auch hervorragend für das von den Schilderprofis angewendete „Beschriftungsverfahren“. Dazu werden die Passagen, die aus dem Holz herausgearbeitet werden sollen (Konturen und Buchstaben), mit einer Spezialfolie abgeklebt. Dann werden die Grafiken sandgestrahlt, anschließend mehrfach grundiert und handbemalt. Durch das Sandstrahlen bleiben die unterschiedlich harten Holzschichten mehr oder minder erhaben stehen. Es bildet sich eine natürliche Holzoptik. Das Ergebnis: Holzschilder mit 3-D-Effekt im klassischen Stil der US-Ostküste, die sich optisch perfekt in ihre Umgebung einpassen. Die zusätzlichen „VACANCY“-Schilder werden mittels Edelstahlketten und Schäkeln abnehmbar untergehängt. Die Rundholz-Stützen stehen auf Betonfundamenten und sind mit Stahlprofilen verstärkt, um auch höchsten Windgeschwindigkeiten gleich hinter dem Nordseedeich standzuhalten.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Beschilderung Beach Motel Sankt Peter-Ording

Besonderheiten

Die Außenbeschilderung aus Holz soll wetterbeständig sein und den
US-Ostküsten-Surfer-Look authentisch nachbilden

Bauherr

Beach Motel SPO GmbH & Co.KG,  Sankt Peter-Ording

Architekt

Thomas Ladehoff Architekturwerkstatt, Hardebek

Logo- und Grafikdesign

Die Visualisten GmbH, Hamburg

Realisierung der Schilder

Schreib+Keppler GmbH & Co. KG

Hier geht’s lang – neues Wegeleitsystem für die Hamburger Europapassage

Kunden, die sich nicht zurechtfinden, kaufen nichts.
Deshalb entschied sich die Hamburger Europapassage für ein
neues Wegeleitsystem.

Das Projekt

Vier Jahre nach der Eröffnung der Hamburger Europapassage beauftragt der neue Eigentümer eine Überarbeitung der Center-Beschilderung. Das bestehende Wege- leitsystem sollte erweitert und verbessert werden. Viele Schilder waren zu klein, unverständlich und sollten an die Standards des neuen Betreibers angepasst werden.

Die Aufgabe

Es sollen 20 beleuchtete Piktogramme entworfen und gefertigt werden. Die Montage erfolgt von der Decke abgependelt und über fünf Ebenen. Die Beschriftungsvorlagen werden durch ein Planungsbüro gestellt. Dabei muss die Konstruktion möglichst flach sein und ohne sichtbare Verschraubungen auskommen.

Die Lösung

Im Zuge einer Ausschreibung und Bemusterung entscheidet sich das Center-Management für PictoFleds®. Diese Produktentwicklung von Schreib+Keppler überzeugt durch ihre hochwertige und sehr flache Bauweise bei optimaler Ausleuchtung, unsichtbarer Verschraubung und – in diesem Fall – grüner, dimmbarer Etagenkennzeichnung. Das
Design ist gut lesbar und eindeutig verständlich. Nur zehn Tage nach dem Produktionsstart werden die für PictoFleds® montiert. Um den Verkaufsbetrieb nicht zu stören, findet die Montage nachts außerhalb der Öffnungszeiten statt.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Wegeleitsystem Europapassage Hamburg

Besonderheiten

Klar verständliche, hochwertige und gut lesbare beleuchtete Schilder, die dennoch
flach in der Konstruktion bleiben

Auftraggeber

Alida Grundstücksgesellschaft

Planer

Stave+Zander

Hingucker an der Hauptstraße – Agility Logistik GmbH

Die Agility Logistik GmbH hat sich mit ihrem neuen Leuchtprofil an einer viel befahrenen Hauptstraße nicht nur den Wunsch nach einer optisch perfekten Version ihres Logos erfüllt, sondern auch in verkehrsgünstiger Lage ein äußerst werbewirksames Zeichen gesetzt.

Das Projekt

Die gewünschte Werbeanlage soll eine Länge von 13 m haben und die hauseigene Wort-Bild-Marke bestehend aus Schriftzug und einem Drachen abbilden.
Nachdem der Kunde mit dem bestehenden Leuchtobjekt eines anderen Herstellers auf der Dachfläche unzufrieden war, wurde Schreib+Keppler als neues ausführendes Unternehmen für diese Aufgabe ausgewählt. Schreib+Keppler hat bereits eine weitere am Haus befindliche Lichtwerbeanlage für ein anderes Unternehmen realisiert.

montblanc-schaufenster-lichtwerbung-2

Die Aufgabe

Die auffällige und aufwändige Wort-Bild-Marke muss nicht nur optisch perfekt als Leuchtprofil umgesetzt, sondern auch ansprechend in die unruhige Außenfassade integriert werden. Als weitere Herausforderung stellt sich die Befestigung an der durchgehenden Glasfassade des Gebäudes dar.

montblanc-schaufenster-lichtwerbung-2

Die Lösung

Hier ist von der ersten Sekunde akribisches Arbeiten gefragt: Präzise technische Ausarbeitungen und Zeichnungen legen den Grundstein für die finale Umsetzung.Die erfolgt beim Schriftzug als klassisches Profil 5 in rotem Acrylglas, das mit roten Dioden des Herstellers HANSEN ausgeleuchtet wird. Kompliziert wird es beim Drachen. Hier schlägt Schreib+Keppler ein in Form gefertigtes, einfarbiges Grundelement vor. So kann sich das Profil, das aus weißem Acrylglas erstellt und mit Digitaldruck versehen wird, besser von der Fassade abheben. Die Aus-leuchtung erfolgt mit weißen Dioden. Zur Planung und Ausarbeitung der Montagetechnik wird von Anfang an eng mit dem Fassadenhersteller, dem Fassadenbauer und dem Statikbüro zusammengearbeitet. Auch das nötige Montagematerial zur Anbringung der Profile wird mit allen beteiligten Gewerken abgestimmt. Bei der Montage greifen die Licht-Profis auf einen Hubwagen sowie die bauseitige Fassadenbefahranlage zurück. Das Ergebnis der präzisen Planung und Vorarbeit: Eine aufmerksamkeitsstarke aber dennoch leicht anmutende Wort-Bild-Marke in exponierter Lange.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Lichtwerbeanlage für die Außenfassade

Besonderheiten

Optische Anpassung an unruhige
Fassadenansicht, komplizierte Statik und
Montage

Auftraggeber

Agility Logistics GmbH

Planer

Schreib+Keppler

Design in der Praxis: Dezente Kennzeichnung der Räume erfolgt über spezielle Glasschilder

Optisch sterile Arztpraxen waren gestern. Heute gestalten Ärzte ihre
Räume einladend im Stil von Lounges

Die Projekte

Mit der zunehmenden Lockerung der Werbeeinschränkungen für Ärzte sowie dem Generationenwechsel in vielen Praxen geht eine deutliche Modernisierung des kompletten Erscheinungsbilds einher. Neben einem professionell gestaltetem Corporate Design für die Geschäftsausstattung werden auch die Räumlichkeiten immer anspruchsvoller und designorientierter ausgestattet.

Die Aufgabe

Zwei unterschiedliche Hamburger Arztpraxen – die Dermatologie in Eppendorf und die Zahnarztpraxis Dr. Suhrbier / Dr. Bernstein / Dr. Kaminski – haben ein gemeinsames Anliegen: eine moderne, ansprechende Praxisgestaltung. Eine professionell und designorientiert gefertigte Beschilderung der Räumlichkeiten ist dabei ein grundlegender Bestandteil der anspruchsvollen Innenarchitektur.

Die Lösung

Die dezente Kennzeichnung der Räume erfolgt über spezielle Glasschilder.
Zwischen zwei Glasscheiben wird ein Backlitdruck – bestehend nur aus dem Praxislogo (Zahnarzt) oder einer Beschriftung nach CD-Vorgaben (Dermatologie) – eingelegt. Die Schilder werden dann mit vier Edelstahl-Haltern auf Abstand an der Wand montiert.

Projektdaten im Überblick

Projekte

Beschilderung Arztpraxen

Besonderheiten

CD-konforme, moderne Praxisbeschilderung, die modern, aber nicht steril wirkt

Auftraggeber

Dermatologie in Eppendorf, Hamburg;
Zahnarztpraxis Dr. Suhrbier / Dr. Bernstein / Dr. Kaminski, Hamburg

Orientierungssystem auf künstlerisch und designtechnisch höchstem Niveau

Wer glaubt, Orientierungssysteme seien lediglich Schilder in einheitlichem Design, wird sich wundern. Im Headquarter der Firma Dräger in Lübeck gibt es wegweisende Kunst für Mitarbeiter und Besucher.

Bei der Errichtung des neuen Headquarters der Medizintechnik-Firma Dräger wurde beim Innenausbau konsequent auf Glaselemente und Glastrennwändegesetzt. Dieser
lichtdurchlässigen und leichten Bauweise sollte auch das Orientierungssystem folgen, für dessen Gestaltung das Büro Uebele aus Stuttgart zuständig war.

Die Grundidee und das Herzstück des Orientierungssystems bildet die Kennzeichnung der fünf Gebäudeebenen durch jeweils unterschiedliche Ornamente aus Folienkreisen. Auf alle Glasscheiben im Innenbereich kaschiert, sollen sich Mitarbeiter und Besucher anhand differenzierender Ornamente einfach und sicher im gesamten Gebäude orientieren. Zusätzlich wird das System durch weitere Elemente, wie z.B. Türbeschilderungen aus Folienkreisen, Türschildern, Treppenhauskennzeichnungen und Beschilderungen in der Tiefgarage, ergänzt.

Was zunächst relativ trivial klingt wird durch die verwendete Folie sowie deren Verarbeitung zu einem wahren Kunstwerk: Die hoch spiegelnde Folie wird nach Vorgaben des Designbüros Uebele von den S+K Mitarbeitern millimetergenauer kaschiert und über mehr als 1.400 Laufmeter verklebt. Dies stellt höchste Anforderungen an die Fertigkeiten der Verarbeiter, denn die hochempfindliche Folie muss mit äußerster Vorsicht „gerakelt“ (glatt gestrichen und verklebt) werden. Nach präzisen Vorarbeiten in der eigenen Werkstatt haben die Mitarbeiter von Schreib+Keppler innerhalb von drei Monaten rund 14.000 Folienkreise mithilfe von speziellen Verklebschablonen und Lasermessgeräten angebracht. Dass das Team anschließend von den Mitarbeitern der Dräger-Werke zu den
„Lords of the Rings“ gekürt wurde, ist eine charmante Randnotiz, die den Anspruch des Projektes unterstreicht.

Das Thema „Schrift im Raum“ ist eine der zentralen Fragestellungen, mit der sich der Architekt, Grafiker und Typograf Andreas Uebele sowohl theoretisch als auch praktisch auseinandersetzt. So verfasste er z.B. ein Planungshandbuch für Architekten, Produktgestalter und Kommunikationsdesigner über „Orientierungssysteme und Signaletik“ und entwickelte mit seinem Büro für visuelle Kommunikation bereits zahlreiche Informations- und Orientierungssysteme. Aktuelle Arbeiten von Andreas Uebele sind noch bis zum 19. September in der Galerie aut in Innsbruck zu sehen. Mehr Infos erhalten Sie hier.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Umsetzung eines Orientierungssystems auf künstlerisch und designtechnisch
höchstem Niveau

Besonderheiten

Präzise Verarbeitung hoch empfindlicher und hoch spiegelnder Folie über 1.400
Laufmeter Fläche

Generalunternehmer und Auftraggeber

Commerz Real Baucontract

Gestaltung

Büro Uebele, Stuttgart

Einfach abgefahren – funktionales Beschilderungssystem

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich beim Beschriftungssystem ihrer Büroräume von ihrem Streckennetz inspirieren lassen.

Das Projekt

Als die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit mehreren Abteilungen in die Trias Towers (ehemalige Telekomgebäude) umzogen, war ein funktionales Beschilderungssystem gefragt. Das Büro Meta Design hatte den Pitch um das Beschilderungskonzept gewonnen. S+K war für eine beschränkte Ausschreibung vorgeschlagen worden und hatte dann den Zuschlag bekommen.

Die Aufgabe

Die Trias Towers sind drei Bürotürme, die durch einen Querriegel miteinander verbunden sind. Neben der einfachen und sicheren Orientierung für Besucher und Mitarbeiter war auch eine architektonisch anspruchsvolle Lösung zentrale Vorgabe für die Realisierung..

Die Lösung

Der Entwurf von Meta Design sah für jeden Baukörper ein eigenes Farbkonzept vor. Der Clou: Die Gestaltung orientiert sich am Layout der Streckenpläne öffentlicher Nahverkehrsbetriebe, den so genannten Perlenketten. Dieses Design findet sich durchgängig in allen Beschilderungselemente wieder. Innerhalb kürzester Zeit mussten mehr als 900 Türschilder individuell mit der entsprechenden Raumnummer, Funktion, Farbigkeit etc. beschriftet werden.

Technisch außerordentlich anspruchsvoll war insbesondere die Herstellung der Glasstelen, die einerseits Auskunft über das Stockwerk andererseits über die Raumverteilung geben. Sie sind beidseitig beschriftet und frontseitig mit einem UV-geschützten Laserprint sowie auf der Rückseite – je nach Standort – mit unterschiedlichen Diffuserfolien versehen.
Diese werden benutzt, um eine einheitliche Farbwirkung zu erzielen. Einige Stelen stehen vor Granitwänden: Hier muss die Diffuserfolie sehr dicht sein, um die Farbigkeit des Steins zu reduzieren. Bei den Stelen, die vor Fenstern stehen hingegen, kann das Rücklicht die Folien zum Leuchten bringen. Auch ganz klassische Verfahren kamen zum Einsatz: Bei der Beschriftung der Wände wurde die Farbe mit Hilfe von Schablonen auf die vorhandene Tapete aufgebracht.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Beschilderungssystem für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in den Trias Towers, Berlin

Besonderheiten

Äußerst umfangreiches Projekt mit unterschiedlichsten Beschriftungs- und Schildertypen

Ansprechpartner BVG

Annette Walde, Sabine Hilgner und Team

Planer

Meta Design: Rico Zocher, Uwe Röttgen und Team

 

 

Nah am Wasser gebaut – neues aus der Speicherstadt

Wie edle Goldschriften direkt an der Elbe auch nach Jahren noch glänzen

Die Projekte

In Hamburgs denkmalgeschützter Speicherstadt gibt es die klare Vorgabe, dass Außenschriftzüge nur blattvergoldet, in der Schrifttypo Frutiger und in einer bestimmten Größe zulässig sind. Die rasante Entwicklung dieses Viertels bringt zahlreiche neue Museen, Restaurants, Geschäfte und Büros hervor. Meilensteine sind u.a. das Hanseatic Trade Center, das Internationale Maritime Museum Hamburg und der Speicher Block N (die neue Markthalle), die in der Zeit von 2006 bis Ende 2008 mit Schriftzügen versehen werden.

Die Aufgabe

Durch die unmittelbare Nähe zur Elbe muss das so genannte „Aufblühen“ der Schriften – ein Oxidationsprozess auf der Metalloberfläche, der das Abblättern des Blattgolds zur Folge hat – vermieden werden. Es gilt eine Lösung zu finden, die die Vorgaben des Denkmalschutzes mit edler Anmutung und Langlebigkeit verbindet. Zudem müssen wasserseitige Montagen ohne die Hilfe von Hubwagen ausgeführt werden.

Die Lösung

Basierend auf einem Vorschlag von Schreib+Keppler werden hochwertige Buchstaben- reliefkörper aus Kupfer gefertigt. Diese werden mit einem gelben Speziallack versehen, zweifach vergoldet und poliert. So ergibt sich nicht nur eine strahlend goldene Oberfläche. Im Gegensatz zu häufig verwendeten Aluminium-Buchstaben bietet diese speziell bearbeitete und hochwertige Kupfervariante den großen Vorteil, auch bei wasserseitiger Anbringung gegen ein Aufblühen der Oberfläche resistent zu sein. Je nach Wunsch des Auftraggebers können diese Reliefe beleuchtet (Lichthof) oder unbeleuchtet ausgeführt werden.

Fassadenkletterer machen’s möglich

Durch die direkte Fleetlage des Internationalen Maritimen Museums ist die Verwendung von Hubwagen bei der Montage nicht möglich. Die Lösung liegt hier im Einsatz von professionellen Fassadenkletterern, die gleichzeitig in der Lage sind, die hochwertigen Buchstaben fachgerecht zu befestigen. Dabei fand die Vormontage im Museum inmitten historischer Exponate statt. Die Buchstaben wurden dann unter Verwendung einer speziellen Montagevorrichtung durch das Fenster nach draußen und an die jeweilige
Montagestelle befördert. Um den schonenden Umgang mit den hochwertigen Oberflächen jederzeit sicherzustellen, muss der komplette Vorgang, von der Vor- bis zur Endmontage, auch unter diesen erschwerten Bedingungen hochkonzentriert und mit aller Sorgfalt  ausgeführt werden.

Projektdaten im Überblick

Projekt

1. Hanseatic Trade Center, bestehend aus mehreren Gebäudekomplexen mit unterschiedlichen Fassadenoberflächen, Montage- und Ausleuchtungsvarianten;
Gesamtvolumen: acht Diodentexte und ein Neonschriftzug
2. Internationales Maritimes Museum Hamburg, zwei Schriftzüge (unbeleuchtet),
davon einer zur Wasserseite
3. Speicher BLOCK N, vier Schriftzüge (unbeleuchtet)

Besonderheiten

Zweifache Vergoldung auf Kupfer für langlebige Schriftzüge in Wassernähe

Auftraggeber

1. HZW Multimedia Systems GmbH,
2. Peter Tamm Sen. Stiftung,
3. HHLA, Hamburger Hafen und Logistik AG

Eine runde Sache – Beschriftung des Brahms Kontors

Handgefräste Gold-Buchstaben aus Mehrschichtholz geben Kontorhaus den letzten Schliff

Das Projekt

Das Brahms Kontor, ein über einhundert Jahre altes und denkmalgeschütztes
Gebäudeensemble im Herzen Hamburgs, ist ein Paradebeispiel klassischer Kontorhaus-Architektur. Mit seiner charakteristischen Pfeilerfassade, aufwändigen Mosaiken, Spaltklinker-Ornamenten, matt geschliffenen Granitböden, Skulpturen und liebevoll gestaltete Art-déco-Elementen bietet es nach seiner Sanierung rund 24.000 qm
hochwertige Bürofläche. Die außergewöhnliche Architektur soll nach außen durch drei goldene Schriftzüge, die die verschiedenen Hauseingänge kenn-zeichnen, unterstrichen werden.

Die Aufgabe

Die goldenen, nicht beleuchteten Buchstaben in der Typo Century Gothic sollen so angelegt werden, dass die vorderen Kanten jeweils abgerundet sind. Zudem soll der goldene Eindruck langlebig strahlend und widerstandfähig sein.

Die Lösung

Da eine abgerundete Form mit den sonst üblichen Kupferbuchstaben kaum zu erzielen ist, schlägt Schreib+Keppler Holz als geeignetes Material vor, um die gewünschte Optik zu erzielen. Die bis zu 32 cm hohen und 4 cm tiefen Buchstaben werden zunächst maschinell aus robustem Mehrschichtholz gefräst. Dann wird die abgerundete Außenkontur von Hand nachgearbeitet, wobei die gewünschte und spezifische Form entsteht. Durch Grundierung, mehrmaliges Schleifen und Lackieren wird das Holz zunächst geschützt und dann zweifach vergoldet, was für eine besonders brillante Färbung sorgt. Die Anbringung auf Abstand auf einer speziellen Messinghalterung erfolgt nach genauen Vorgaben des Architekten neben den unterschiedlichen Eingängen des Gebäudekomplexes.

Projektdaten im Überblick

Projekt

Beschriftung des Brahms Kontors

Besonderheiten

Die Typo in Century Gothic soll golden sein und nach vorne abgerundeten Kanten haben

Auftraggeber

Grundstücksgesellschaft Karl-Muck-Platz GmbH, Hamburg

Architekt

KPW Architekten Kleffel Papay Warnecke Architektenpartnerschaft