Gerd Schreib und Viktor Keppler – hanseatische Problemlöser mit dem Hang zu besonderen Lichtprojekten

Jahrzehnte lang prägten die Senior-Chefs Gerd Schreib und Viktor Keppler die Kultur ihrer Unternehmen. Die Branche hat sich in dieser Zeit so rasant verändert wie ihre Technik. Doch mit Know-how, Energie und Charakter führten sie die traditionellen Stärken der Familienunternehmen erfolgreich in die vierte Generation.

Zwei Generationen, ein Team: Phlipp und Viktor Keppler sowie Gerd und Andreas Schreib (v.l.)
Zwei Generationen, ein Team: Phlipp und Viktor Keppler sowie Gerd und Andreas Schreib (v.l.)

Als die Gründerväter vor fast 100 Jahren ihre Geschäfte eröffneten – die drei Keppler-Brüder zunächst in Berlin und Franz Schreib in Hamburg – war schnell klar, dass beide Unternehmen mit ihren Produkten immer den Finger am Puls der Zeit haben würden. Was mit beleuchteten Schildern begann, entwickelte sich mit rasender Geschwindigkeit weiter. Anfang der 70er Jahre übernahm Viktor Keppler das Unternehmen seines Vaters, das mittlerweile nach Hamburg gezogen war. Der junge Elektromeister liebte schon damals die technische Herausforderung. Kein Projekt war ihm zu kompliziert, und er verdiente sich schnell den Ruf eines begnadeten Tüftlers. Leuchtstofflampen sowie Leuchtkästen und beleuchtete Buchstaben waren das Maß aller Dinge, an dem sich auch die Brüder Gerd und Rainer Schreib messen lassen mussten, nachdem sie den Betrieb ihres Großvaters übernahmen. Die Kunden lernten Gerd Schreib als klassischen hanseatischen Kaufmann kennen und schätzen, und mit seinem ausgezeichneten Vertriebsgespür baute er das Unternehmen Stück für Stück weiter aus.

 

Der erste Keppler-Laden in Berlin
Der erste Keppler-Laden in Berlin
Heute wieder stylisch: der erste Fuhrpark
Heute wieder stylisch: der erste Fuhrpark

Die goldenen Jahre

Mit den Unternehmen wuchs auch das Produktangebot: beleuchtete Pylone, Fahnen, Fahrzeugbeschriftungen ergänzten das Standardsortiment ebenso wie Messestände, ausgeklügelte Wegeleitsysteme und überdimensional große Werbemasten. So aufgestellt hatten sich die Familienunternehmen Schreib+Kahle sowie Keppler+Schultz Ende der 1990er zu den führenden Lichtwerbe-Experten Hamburgs entwickelt. Während sich Schreib+Kahle in dieser Zeit u.a. einen Namen als Beleuchter von Einkaufszentren machte, hatte Keppler+Schultz mit dem Kollegen Karl-Heinz Buske die Aus- und Umrüstung von Tankstellen perfektioniert. Und auch darüber hinaus las sich schon damals die Kundenliste beider Unternehmen wie das Who-is-Who der (Hamburger) Wirtschaft. Ob Banken, Handelsketten, Projektentwickler, Industrieunternehmen, Gastronomiebetriebe oder Theater: alle setzten auf die hohe Qualität und die zukunftsweisende Technik aus einem der beiden Betriebe. Gerne erinnern sich die Senior-Chefs an die Zeiten, zu denen Jungfernstieg und Mönckebergstraße fast komplett durch ihre Unternehmen beleuchtet waren.

Damals: Lichtwerbe-Ikonen in der City
Damals: Lichtwerbe-Ikonen in der City
Namhafte Kunden zieren das Portfolio
Namhafte Kunden zieren das Portfolio

Fusion macht stark

Doch der Markt veränderte sich. Wer erfolgreich bleiben wollte, musste wachsen und sich breiter aufstellen, um sowohl überregional arbeitende Handelsketten als auch Multiplikatoren wie Architekten, Designagenturen oder Messebauer langfristig an sich zu binden. So war die Idee zu einer Fusion schnell geboren, als in beiden Unternehmen der Generationswechsel anstand. Mit vereinten Kräften und den sich perfekt ergänzenden Kompetenzen würde man noch umfassendere Leistungen in bester Qualität aus einer Hand anbieten können. „Gemeinsam sind wir noch stärker,“ lautete das Motto unter dem die beiden Lichtwerbe-Veteranen 2006 zum neuen Unternehmen Schreib+Keppler fusionierten und die Firmenleitung an die Söhne Andreas Schreib und Philipp Keppler übertrugen. Jetzt war es an ihnen, die Firmenkultur der „Quiet Quality“ fortzuschreiben.

Viktor Keppler und Gerd Schreib blieben dem Unternehmen verbunden. Während Viktor weiterhin technisch komplexe Projekte bearbeitete, betreute Gerd langjährige Kunden und unterstützte den Vertrieb. Auch die Entwicklung des Portfolios trieben sie weiter mit voran. Denn Lichtwerbung ist längst viel mehr, als leuchtende Botschaften. Sie vereint technische Innovation mit Marketing, Design, Handwerk, Lebensgefühl und Kunst. Mit seinen Standorten in Hamburg, Bremen und Lüneburg ist Schreib+Keppler heute der größte Fertigungsbetrieb für Werbung und Gestaltung mit Licht in Norddeutschland.

Bekannte Marken beleuchtet von Gerd Schreib
Bekannte Marken beleuchtet von Gerd Schreib
Lichtkunst à la Viktor Keppler
Lichtkunst à la Viktor Keppler

Moderne Lichtdesign-Dienstleister

Parallel zum Portfolio breitete sich nicht nur der Aktionsradius des Unternehmens weltweit aus. Auch die Individualisierung der Produkte nahm deutlich zu. Heute stehen zusätzlich zu klassischen Lichtwerbeelementen auch architektonisch anspruchsvolle Lichtinstallationen, riesige Videodisplays und gestalterisch herausfordernde Kunstobjekte im Auftragsbuch der Lichtexperten. Die Umsetzung erfolgt jeweils mit modernster LED-Technologie. Logisch, dass sich auch das Team den Anforderungen angepasst hat. Neben Elektrikern, Schlossern, Druckern, Lackierern, Schildermalern, Projektmanagern und Kaufleuten ergänzen heute Grafik- und Kommunikationsdesigner, Werbefachleute, Szenografen und IT-Experten die rund 50-köpfige Mannschaft. Aus einem klassischen Handwerksbetrieb ist zwar ein komplexer Lichtdesign-Dienstleister geworden, die Qualität, die Präzision und der partnerschaftliche Kundenkontakt sind allerdings noch genauso persönlich wie vor fast 100 Jahren.

Heute: Moderne LEDs an einer Konzernzentrale
Heute: Moderne LEDs an einer Konzernzentrale
Die Firmenzentrale in Norderstedt
Die Firmenzentrale in Norderstedt

Trotzdem wollen sich beide Senioren jetzt aus dem operativen Geschäft zurückziehen und den Unruhestand genießen. Statt technischer Herausforderungen und Kundenbetreuung stehen künftig mehr Basteln an alten Autos, Segeltörns und gesellige Freizeit auf dem Programm.

Viktor Keppler
Viktor Keppler
Gerd Schreib
Gerd Schreib

Die gesamte Belegschaft von Schreib+Keppler wünscht ihnen dafür viel Gesundheit, Freude und alles erdenklich Gute!

Wie man den Lichtspezialisten zum Wintergärtner macht – ein Interview mit Ando Grimm

Ando Grimm ist Schwarzwälder, gelernter Industrieelektroniker und hat Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Szenographie studiert. Aktuell illuminiert er für Schreib+Keppler die Wintergärten der HanseMerkur. Im Interview verrät er, warum er dafür brennt, Katalysator zwischen Kundenwunsch und technischer Umsetzung zu sein…

 

BrandLightNews: Seit Sommer 2019 sind Sie bei Schreib+Keppler. Was genau ist Ihr Tätigkeitsbereich?

Ando Grimm: Als Designer für Licht-, Beleuchtungs- und Gestaltungsprojekte bin ich vor allem für die Konzeption und Leitung komplexer Signage- und Signaletikprojekte zuständig. Diese findet man zum Beispiel in Passagen, Shopping-Malls, an den Zentralen größerer Unternehmen sowie an architektonisch besonders anspruchsvollen Gebäuden.

 

BLN: Vor Ihrer Zeit bei Schreib+Keppler haben Sie sowohl praktisch als auch wissenschaftlich im Bereich Beleuchtung, Leuchtenentwicklung und Lichtkonzepte und gearbeitet. Was macht heute die Faszination Ihres Jobs für Sie aus?

AG: Tatsächlich war ich nach meinem Studium und meiner Masterarbeit zunächst am Lehrstuhl für energieeffizientes Bauen und danach in der Produktentwicklung eines Leuchtenherstellers tätig. Jetzt reizt es mich, alle Facetten meiner Expertise als Lichtdesigner und Leuchtenentwickler in die Umsetzung komplexer Beleuchtungskonzepte einzubringen.

 

BLN: Wo sehen Sie persönlich Ihren optimalen Einsatzort bei Schreib+Keppler?

AG: Manchmal tut sich eine Lücke zwischen der Erwartung des Auftraggebers und der technischen Machbarkeit auf. Ich sehe meine Aufgabe darin, Lösungen zu finden, beide Bereiche in Einklang zu bringen und Bindeglied zwischen Kundenwunsch und technischer Umsetzung zu sein. Die grundsätzlich kurzen Abstimmungswege bei Schreib+Keppler spielen mir da zum Glück in die Hände.

 

BLN: Welches Projekt beschäftigt Sie aktuell am meisten?

AG: Zur Zeit bin ich für die Inszenierung der so genannten Wintergärten der HanseMerkur Hauptzentrale verantwortlich. Sie liegen direkt an der Alsterglacis und sind vom Hamburger Dammtor-Bahnhof sowie von der Alster kommend ein echter Blickfang.

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Auch das Firmenlogo stammt aus den Werkstätten von Schreib+Keppler

BLN: Was bedeutet Inszenierung in diesem Fall?

AG: Ziel ist es, die Glasfassaden der Wintergärten lichttechnisch herauszuarbeiten und bei besonderen Anlässen, z.B. beim Blue Port Hamburg, erstrahlen zu lassen. Zudem soll die Illumination den Gebäudekomplex harmonisch verbinden und nachhaltig im Hamburger Stadtbild verankern.

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Bei Dunkelheit zeichnen sich die vier Lichthöfe der so genannten Wintergärten besonders gut ab

BLN: Wo liegen da die Herausforderungen für einen Lichtexperten wie Sie?

AG: Lichtstarke RGB-W-LED-Strahler sollen die Wintergärten so monochrom wie möglich erhellen, ohne dass die Mitarbeiter in den angrenzenden Büros geblendet werden. Insgesamt gibt es vier baulich unterschiedliche Einheiten, die zum Teil in drei verschiedene Abschnitte geteilt sind. Dabei erstrecken sich die einzelnen Glasflächen bis zu 20 Meter hoch über mehrere Etagen. Jeder Bereich muss also ganz individuell geplant und ausgeleuchtet werden.

 

BLN: Wie setzen Sie das technisch um?

AG: Zur Ausleuchtung installieren wir die LED-Strahler auf ein Montagesystem, das für die verschiedenen Bauuntergründe wie Beton, Rigips oder Gitterrosten konzipiert ist. Damit der Kunde einen realistischen Eindruck und eine verlässliche Entscheidungsgrundlage erhält, haben wir zudem zwei Beleuchtungsproben mit verschiedenen Leuchtentypen durchgeführt.

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Gut zu erkennen: die drei verschiedenen Abschnitte sind ganz monochrom ausgeleuchtet

BLN: Damit ist Ihre Aufgabe aber noch nicht erledigt, oder?

AG: Nein, Schreib+Keppler hat den Auftrag zur Koordination der Umsetzung von der Planung bis zu Endabnahme. Hierzu bedarf es der engen Abstimmung mit ganz unterschiedlichen Beteiligten: von der gemeinsamen Ideen- und Entwurfsphase mit dem Kunden über in die Planungs- und Umsetzungsphase mit Gebäudetechnik und Leuchtenhersteller bis zur Inbetriebnahme mit den Installationsbetrieben. Die Anbindung an die Gebäudesteuerung wird beispielsweise durch die Firma Nass realisiert. Die Leuchten wurden von Insta Lighting geliefert.

 

BLN: Das Projekt fiel zum Teil mitten in den Corona-Lockdown. Wie hat sich das auf die Abläufe ausgewirkt?

AG: Auch ohne regelmäßige persönliche Meetings und trotz einiger Lieferverzögerungen, ist es uns dank transparenter Zeitpläne und einem flexiblen und sehr kollegialem Miteinander gelungen, Terminketten zwischen allen Beteiligten bestmöglich einzuhalten. Sofern noch offene Freigaben erfolgen, wird das Projekt im Herbst abgeschlossen. Darauf können wir alle stolz sein.

 

Projektdaten im Überblick

Projekt:

Zentrale der HanseMerkur – Inszenierung der Wintergärten

Besonderheiten:

Lichtstarke RGB-W-Led Strahler sollen die Wintergärten mit einer maximalen Gebäudehöhe von ca. 20 Metern möglichst monochrom erhellen. Projektabwicklung zu Zeiten von COVID-19

Auftraggeber:

HanseMerkur Hauptzentrale, Hamburg

Ansprechpartner HanseMerkur:

Jan Biallas, Manager strategische & operative Markenentwicklung

Weitere Partner:

Leuchten: Insta Lighting

Steuerung: Elektro- und Gebäudeinstallation Siegfried Nass, Hamburg

Projektmanagement & Montage:

Schreib+Keppler GmbH & Co. KG, Hamburg

 

 

 

 

 

 

 

Mit Sicherheit gut – Infektionsschutzscheiben halten die Wirtschaft auf Kurs

Covid-19 hat unzählige Premieren und Produktentwicklungen ausgelöst. Als plötzlich Infektionsschutzscheiben benötigt wurden, wandten sich viele Kunden hilfesuchend an Schreib+Keppler…

Als erstes wurde der Bedarf im Lebensmitteleinzelhandel und in der Gastronomie sichtbar. Eine mit 120 Filialen deutschlandweit vertretene Back- und Bistro-Kette wollte auch im Lockdown für seine Kunden da sein. Damit zumindest einige Shops öffnen konnten, fragte das Franchiseunternehmen, das schon seit Jahren mit Schreib+Keppler in Sachen werblicher Außendarstellung und Shopgestaltung zusammenarbeitet, Ende März die ersten Infektionsschutzscheiben an. Da jeder Store etwas anders aufgebaut ist, entwickelte und produzierte das Team aus Norderstedt quasi über Nacht zunächst individuelle Schutzscheiben aus Polycarbonat für die Kassen- und Ausgabezonen. Bereits zwei Tage nach Auftragseingang konnten die ersten Scheiben verschickt werden. Das Produkt überzeugte so, dass Schreib+Keppler in der Folge ein Standard-Set bestehend aus drei Schutzscheiben sowie Füßen mit Saugnäpfen für den Kunden konzipierte. Dieses Set ist so angelegt, dass jeder Mitarbeiter vor Ort es ganz einfach selber aufbauen kann. So wurden sukzessive alle Filialen in Deutschland mit Infektionsschutzscheiben ausgestattet.

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Kaum zu sehen, leicht aufzubauen und schützend – so sollen Infektionsschutzscheiben sein

Safety first am Hamburg Airport

Auch der Hamburger Flughafen wollte sich frühzeitig für seine Passagiere wieder in Position bringen. Anfang April fragte das Terminal-Management Schutzscheiben für die Begegnungszonen Check-in, Gepäckaufgabe und Boarding Gates an. Hier setzte sich das Entwicklungsteam ebenfalls zusammen und konzipierte ein Standardset sowie einige Sonderlösungen für Spezialbereiche. Die ersten Schutzscheiben waren bereits Ende April installiert. Rund 300 Scheiben wurden mittlerweile an den Flughafen ausgeliefert. Damit ist der Hamburg Airport auch unter Coronabedingungen ready for take-off.

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An den Gates des Flughafens mussten Sonderlösungen für einen Rundumschutz entwickelt werden

Willkommen zurück im Büro

Nach den ganz eiligen Projekten aus Einzelhandel, Praxen, Transportwesen und öffentlichen Einrichtungen meldeten sich bald auch Unternehmen, die ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice wieder ins Büro holen wollten. Um das Arbeiten in Großraumbüros zu ermöglichen, mussten auch hier Schutzscheiben her. So zum Beispiel bei einem Hamburger Großunternehmen mit Sitz in der Hafencity. Hier arbeiten die Kollegen an Vierertischen, deren Arbeitsplätze nur durch ca. 20 cm hohe Sichtblenden wie Kuchenstücke voneinander abgetrennt sind. Der langjährige Kunde wünschte sich eine standardisierbare und sichere Lösung, die für Schreibtischinseln von zwei bis vier Personen anpassbar sein sollte. Gemeinsam mit Schreib+Keppler entwickelte man ein Stecksystem aus 5 mm starkem, klaren Acrylglas mit polierten Kanten, das mittels eines U-Profils auf den bestehenden Trennelementen befestigt werden kann. In der Mitte der Scheiben sorgt ein Kreuz aus pulverbeschichtetem Edelstahl für guten Stand und sichere Abdichtung. Für die Produktion der rund 600 Einheiten blieben den Norderstedtern gerade mal drei Wochen, denn Mitte August sollten die Kollegen alle wieder einen sicheren Arbeitsplatz im Büro haben.

So oder ähnlich verliefen die Projekte diverser weiterer Kunden. Allen gemeinsam ist der Wunsch nach einem flexiblen, leicht zu installierenden System, das Sicherheit und Schutz mit Ästhetik und Funktionalität verbindet. Nicht zuletzt eint aber alle die Hoffnung, bald auch wieder ohne Schutzscheiben arbeiten zu können.

 

Projektdaten im Überblick

Projekt:

Entwicklung und Produktion individueller Infektionsschutzscheiben für unterschiedlichste Einsatzbereiche

Besonderheiten:

Entwicklung eines Neuprodukts, das individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst und durch den Kunden selbst aufgebaut werden kann

Auftraggeber u.a.:

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

Entwicklung, Produktion & Montagevorbereitung:

Schreib+Keppler GmbH & Co. KG, Hamburg

 

Achtung bei der Abfahrt – großer Bahnhof für nachhaltige Imagewerbung

Der Dammtorbahnhof ist der drittgrößte in Hamburg und hat rund 55.000 Reisende am Tag. Sie alle sind täglich buchstäblich zwischen zwei Versicherungen hin- und hergerissen…

 

Das Projekt/Die Kunden:

Nach dem Relaunch ihres Firmenlogos in 2018 muss die HanseMerkur Versicherung ihren Außenauftritt sukzessive erneuern. Unter den diversen Elementen befindet sich auch die aufmerksamkeitsstarke Lichtwerbeanlage über den Gleisen des Dammtorbahnhofs. Zeitgleich ist direkt gegenüber am anderen Ende des Gebäudes die Lichtwerbeanlage der Signal Iduna in die Jahre gekommen. Veraltete Technik sowie verschmutzte Buchstaben verlangen nach einer Modernisierung.

 

Die Aufgaben:

Die Wortbildmarke der HanseMerkur, bestehend aus dem Firmennamen sowie drei stilisierten Personen, die sich die Hand reichen, muss komplett neu in CI-Farben gefertigt und auf der vorhandenen Konsole der Altanlage montiert werden. Den Schriftzug der Signal Iduna gilt es technisch komplett zu entkernen, zu reinigen und neu zu beleuchten. Die Montage beider Werbeelemente muss zudem bei laufendem Bahnverkehr direkt über den Gleisen erfolgen. Ein aufwändiges behördliches Genehmigungsverfahren gehört genauso zum Auftragsumfang wie die komplette Bauleitung.

 

Die Lösung:

Aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit erhielt Schreib+Keppler den Auftrag zur Komplettabwicklung des Projekts HanseMerkur im November 2018. Von Anfang an war ein umfängliches behördliches Beantragungs- und Abstimmungsverfahren u.a. mit der Deutschen Bahn notwendig, das gemeinsam mit dem Ingenieurbüro hkc durchgeführt wurde. Hier galt es u.a. Zeitpläne, Abläufe sowie Sicherheitskonzepte zu koordinieren.

Auch die Planungs- und Entwicklungsarbeiten präsentierten sich komplex. Da an der vorhandenen Stahlgitterkonstruktion der Glasfront nicht gebohrt werden darf, entwickelten die Techniker eine neue Konstruktion für den Unterbau. Diese wurde präzise an die Befestigungskonsole der 2001 ebenfalls von Viktor Keppler geplante Vorgängeranlage angepasst.

Die bis zu 1,20m hohen Aluminiumvollrelief Buchstabenkörper sind frontseitig aus Makrolon B1 gefertigt und mit einer grünen Spezialfolie kaschiert. Diese wurde speziell in der Hausfarbe der HanseMerkur als so genanntes Colormatch hergestellt. Die LED Technik für den über zehn Meter langen Schriftzug kommt von General Electric mit entsprechendem B1 Zulassungszertifikat. Die 2,80m hohe Bildmarke ist analog aufgebaut.

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Um die CI-Farbe perfekt zu treffen, ist die Wort-Bild-Marke in Color-match Spezialfolie kaschiert

Bei der Planung und Begehung für das Projekt der HanseMerkur fiel den Kollegen der modernisierungswürdige Zustand der Signal Iduna Anlage auf. Spontan sprach man bei der zuständigen Stelle vor, erstellte ein Angebot und hatte binnen einer Woche den entsprechenden Auftrag auf dem Tisch.

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Ohne perfekte Planung, kein perfektes Ergebnis: Am Computer entsteht das Layout für das neue Profil

In der Folge entfernten die Lichttechniker bei der ca. 20 Jahre alten Anlage die Neon Hochspannungsleuchten inklusive Transformatoren sowie die Leitungen und entsorgten alle Teile fachgerecht. Die insgesamt mehr als 15m lange, 0,22m tiefe und bis zu 1,87m hohe Wortbildmarke wurde ebenfalls mit modernster LED Technik von General Electric ausgestattet. Die frontseitigen Spiegel aus Makrolon sind mit einer Black and White Folie von 3M kaschiert. Der Effekt dieser Maßnahmen ist eine Energieersparnis von bis zu 90 Prozent.

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Farbe und Helligkeit müssen zu jeder Tageszeit passen

 

Beide Anlagen werden mittels eines Astro-Dimmers gesteuert, der auch mobil per App geregelt werden kann. Wegen der besonderen Lichtverhältnisse im Bahnhof, lassen die Profis von Schreib+Keppler die Elemente bei Tageslicht mit 100 Prozent erstrahlen. Bei Einsetzen der Dämmerung werden die Schriftzüge bis zur völligen Dunkelheit sukzessive auf 70 Prozent heruntergedimmt, um eine optimale Nachtwirkung zu erzielen.

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Alle Leuchtelemente sind mit modernster LED- Technik von General Electric ausgestattet

Vor der Montage der Anlagen wurden die Glasfassaden komplett gereinigt, teilweise unter Einsatz von Fassadenkletterern. Die Montage musste jeweils tagsüber bei laufendem Bahnverkehr direkt über den Gleisen erfolgen. Um Synergien zu nutzen und Zeit zu sparen, setzte Schreib+Keppler das dazu benötigte Gerüst zunächst auf der einen und dann auf der anderen Seite des Bahnhofs ein. Auch die Genehmigungsverfahren erfuhren durch das Doppelpack eine erfreuliche Beschleunigung.

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Die Montage bei laufendem Zugverkehr ist nichts für schwache Nerven

Seit Herbst 2019 sind beide Schriftzüge in Betrieb und ein täglicher Blickfang über alle Gleise hinweg. Die mit Loc-Tide gesicherten Befestigungsschrauben werden ihren Dienst mindestens bis zur nächsten Renovierung verlässlich verrichten. Mindestens ebenso lang soll auch die von Schreib+Keppler angebrachte Taubenabwehr die Elemente strahlend sauber halten. Überzeugen Sie sich doch mal selbst bei der nächsten Durchreise…

 

Projektdaten im Überblick

Projekt:

Erneuerung der Versicherungslogos HanseMerkur und Signal Iduna über den Gleisen des Dammtorbahnhofs Hamburg

Besonderheiten:

Montage an der Glasfassade über laufendem Bahnverkehr; aufwändiges behördliches Genehmigungsverfahren

Auftraggeber:

HanseMerkur Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit

Signal Iduna Gruppe

Realisierung:

Schreib+Keppler GmbH & Co. KG, Hamburg